Ratgeber

Dampfbackofen: Was er kann und wer ihn braucht

Der Dampfbackofen ist die Verschmelzung zweier Küchengeräte: Backofen und Dampfgarer. Mit dem Kombigerät können Sie nicht nur braten und backen wie in einem normalen Backofen. Die Dampffunktion erweitert das Spektrum ungemein, denn diese kann nicht nur einzeln, sondern auch kombiniert genutzt werden. Das bedeutet für Sie: perfektes Gargut, knusprig und saftig zugleich. Im folgenden Artikel erklären wir, wer einen Dampfbackofen benötigt und welche Unterschiede es in der Bauart gibt.

Wie funktioniert ein Dampfbackofen?

Wer schon mal ein Brot selbst gebacken hat, weiß, dass der Teig besser aufgeht und knuspriger wird, wenn man ihn während des Backvorgangs immer mal wieder befeuchtet. Findige Hobbybäcker besprühen den Teigling mit Hilfe eines Zerstäubers mit Wasser – das ist aber nicht nur aufwendig, weil man ständig daran denken muss, sondern erhöht auch die Energiekosten, weil dafür der Backofen geöffnet werden muss und dabei die Hitze entweicht. Die ständigen Temperaturschwankungen können zudem dafür sorgen, dass das Gargut ungleichmäßig gebacken wird.

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Ein Dampfbackofen schafft hier Abhilfe: Das Gerät versprüht automatisch, in zuvor eingestellten Intervallen, einen feinen Dampf im Garraum, wodurch das Brot nicht austrocknet. Aber nicht nur bei Brot ist ein Backofen mit Dampfunterstützung sinnvoll. Viele andere Gerichte, die ein normaler Ofen austrocknen würde, lassen sich in einem Kombigerät besser zubereiten.

Dampfbacköfen bieten in den meisten Fällen folgende Funktionen: Heißluft, Ober- und Unterhitze, Grillen, Regenerieren (das Erwärmen von Essen vom Vortag), Auftauen und Dampfgaren. Zur Heißluft lassen sich Dampfstöße kombinieren. Wie oft und wann die Dampfstöße erfolgen, können Sie dabei selbst festlegen.    

Die Vorteile von Kombigeräten

Ein Kombigerät eignet sich für alle, die nur wenig Platz in der Küche zur Verfügung haben, gerne aber die Vorzüge eines Backofens und eines Dampfgarers genießen wollen. Neben dem Platz sparen Sie zudem das Geld für die Anschaffung eines zusätzlichen Gerätes. Großen Familien, die viel parallel zubereiten müssen, wird dagegen zu zwei einzelnen Geräten geraten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das Gerät lästige Arbeiten gleich miterledigt. Das Gargut selbst mit Wasser besprühen fällt weg, denn die Feuchtigkeitszugabe erfolgt automatisch über ein zuvor eingestelltes Intervall. Die Dampffunktion ist auch bei allen Rezepten empfehlenswert, bei denen dazu geraten wird, „eine Tasse Wasser“ in den Ofen zu stellen. Allerdings können diese Rezepte nicht eins zu eins übernommen werden, was Garzeit und Temperatur betrifft. Deshalb haben die Hersteller die Dampfbacköfen mit Hilfestellungen ausgerüstet. AEG bietet beispielsweise eine Kochassistent-Funktion: Sie wählen das Gericht, aber Zeit und Temperatur werden automatisch eingestellt. Einfacher geht es kaum.

Dampfbackofen: Welche Systeme gibt es?

Mulde im Boden

Dampfbacköfen mit einer Mulde im Boden sind die wohl einfachste Art, Dampf im Backofeninnenraum zu verteilen. In die Mulde wird Wasser gegeben und anschließend die Dampffunktion am Backofen ausgewählt. Die Mulde erhitzt sich, wodurch das Wasser verdampft. Nachteil ist hier, dass der Dampf nicht so gut dosiert werden kann. Wenn das Wasser zudem verdampft, der Garprozess aber noch nicht beendet ist, muss man erneut Wasser in die Mulde geben. 

Wassertank/Wasserschublade

Bei einem Dampfbackofen mit Wassertank können Sie diesen entnehmen und mit Wasser befüllen. Ist die Dampfstoßfunktion gewählt, wird das Wasser aus dem Tank erhitzt und in den Innenraum geleitet. Die Größe des Tanks liegt je nach Modell zwischen 0,7 und 2,0 Liter. Einige Dampfbacköfen sind mit großen Tanks ausgestattet, die hinter der Bedienblende verborgen sind und entnommen werden können, indem man die Blende wegklappt. Diese sogenannten Wasserschubladen haben den Nachteil, dass sie relativ viel Raum im Inneren des Ofens beanspruchen, wodurch Sie weniger Platz für Ihr Gargut haben. Ein Tank, der seitlich im Bedienfeldbereich integriert ist, ist meist kleiner und nimmt so weniger Platz im Innenraum weg. Allerdings können diese Tanks dann auch weniger Wasser aufnehmen als die großen Schubladen. 

Festwasseranschluss

Kommt der Dampfbackofen mit einem Festwasseranschluss, kann das Gerät direkt an eine Wasserleitung angeschlossen werden. Der Zu- und Ablauf des Wassers erfolgt automatisch, ein Auffüllen oder Entleeren des Wassertanks entfällt komplett. Schon bei der Planung der Küche müssen Sie wissen, ob Sie ein Gerät mit Festwasseranschluss haben möchten, da das Verlegen einer entsprechenden Leitung mit eingeplant werden muss. Ein nachträglicher Einbau eines solchen Gerätes erweist sich daher oft als schwierig, wenn keine Frischwasserleitung vorhanden ist. 

Kauftipps für den Dampfbackofen

  • Fassungsvermögen des Wassertanks beachten: Je mehr Wasser hineinpasst, desto längere Garprozesse sind möglich
  • Planen Sie das Kombigerät ergonomisch sinnvoll in einen Hochschrank ein
  • Wenn Sie ein Gerät mit Festwasseranschluss möchten, muss die Frischwasserleitung zusätzlich mit eingeplant werden
  • Testen Sie den Ofen im Küchenstudio: Kommen Sie mit der Bedienung klar? Und wie lässt sich das Gerät reinigen?

Häufige Fragen zu Dampfbacköfen

Im Dampfbackofen wird Wasser mithilfe eines Heizelements erhitzt und dann als feiner Dampf im Garraum versprüht. Lebensmittel werden schonend gegart, trocknen bei der Zubereitung nicht aus und behalten Geschmack, Farbe sowie gesunde Inhaltsstoffe.

Ein Dampfbackofen ist eine Kombination aus Dampfgarer und Backofen. Die Kombigeräte verfügen neben allen üblichen Backofenfunktionen über eine Dampfunterstützung, die sich optional zuschalten lässt. Im Dampfgarer werden die Speisen bei einer Temperatur von bis zu 100 Grad im Wasserdampf gegart.

Nicht unbedingt. Es gibt Geräte mit einem Wassertank oder mit einer Mulde im Boden, in die Wasser gefüllt wird. Diese Dampfbacköfen benötigen keinen Wasseranschluss. Etwas komfortabler sind Geräte, die direkt an die Wasserleitung angeschlossen  und automatisch befüllt werden. Wer einen solchen Dampfbackofen möchte, sollte dies schon bei der Planung der Küche berücksichtigen.

Um die Lebensdauer des Gerätes zu erhöhen, sollte es regelmäßig entkalkt werden. Die meisten Dampfbackofen verfügen über ein Entkalkungsprogramm und zeigen an, wann eine Entkalkung nötig ist. Am besten verwendet man spezielle Entkalkungsmittel in Flüssig- oder Pulverform.

Ja, das funktioniert besonders gut. Lebensmittel bleiben – anders als im normalen Backofen – auch nach dem Aufwärmen saftig und appetitlich. Auch für Pizza und Aufbackbrötchen ist der Dampfbackofen geeignet.

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