Ratgeber

Mikrowelle: Neue Funktionen und praktische Tipps

Wenn kleine Portionen schnell aufgewärmt werden sollen, geht nichts über eine Mikrowelle. Doch moderne Geräte sind heute noch deutlich vielseitiger. In Haushalten, in denen wenig gekocht wird, können multifunktionale Modelle durchaus den Backofen ersetzen. Für das Aufwärmen von Speisen oder Getränken verbrauchen Mikrowellen weniger Energie als andere Elektrogeräte wie herkömmliche Herde oder Backöfen – das schont Umwelt und Geldbeutel. Lesen Sie im Folgenden, wie eine Mikrowelle überhaupt funktioniert, welche Features die neue Generation bietet, wie man sie ohne Chemie reinigen kann, welches Geschirr man verwenden sollte und welche Lebensmittel nichts in der Mikrowelle zu suchen haben.

Wie funktioniert eine Mikrowelle?

Im Inneren der Mikrowelle befindet sich eine Vakuum-Röhre, die elektrische Energie in elektromagnetische Wellen mit niedriger Frequenz umwandelt. So entstehen die sogenannten Mikrowellen. Im Garraum wirken die Mikrowellen auf die Lebensmittel, genauer gesagt auf die darin enthaltenen Wassermoleküle. Die Wellen bringen diese zum Schwingen und durch die daraus resultierende Reibung entsteht Wärme.

Was Erhitzen, Aufwärmen und Auftauen angeht, ist die Mikrowelle in Bezug auf Schnelligkeit und Energieverbrauch unschlagbar. Wer auch Lebensmittel mit einer knusprigen Kruste zubereiten möchte, braucht ein Mikrowellengerät mit Grill. Darin gelingen auch Pizza und Aufbackbrötchen.

Neue Funktionen und Features

Mikrowellen sind in der freistehenden Version sowie als Einbaugeräte erhältlich. Freistehende Mikrowellenherde haben den Vorteil, dass man sie überall einsetzen kann. Einbau-Mikrowellen dagegen lassen sich in einer angenehmen Höhe anbringen, die ergonomisches Arbeiten ermöglicht. Die Einbau-Mikrowelle wirkt in der Küche meist optisch edler als die freistehende Variante, zudem spart sie Platz auf der Arbeitsfläche. Ebenfalls erhältlich sind Backöfen mit einer zuschaltbaren Mikrowellenfunktion. Alle großen Hersteller haben die multifunktionellen Elektrogeräte inzwischen im Programm.

Wurden Mikrowellen früher nur zum Aufwärmen und Auftauen benutzt, haben neue Modelle noch ganz andere Fähigkeiten. Mikrowellen von Bauknecht beispielsweise punkten mit innovativen Funktionen, die den Backofen (fast) überflüssig machen. Mit der Crisp-Funktion lässt sich in der Mikrowelle knusprige Pizza zubereiten – und das in Rekordzeit. Auch tiefgefrorenes Brot oder Brötchen kommen dank der Crisp-Brotauftaufunktion in wenigen Minuten warm und kross auf den Tisch. Darüber hinaus verfügen Bauknecht-Mikrowellen über Heißluft-, Dampfgar- und Grillfunktionen. Noch unkomplizierter wird das Kochen mit dem eingebauten interaktiven Kochassistenten. Mehr als 70 verschiedene Rezepte lassen sich mit seiner Hilfe im Handumdrehen zubereiten. Einfach das gewünschte Gericht auswählen und der Kochassistent stellt Zubereitungsart, Dauer und Leistungsstufe ein.

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Wie reinigt man eine Mikrowelle?

Je häufiger die Mikrowelle im Einsatz ist, desto öfter muss sie von Fettspritzern und anderen Lebensmittelresten gereinigt werden. Das funktioniert wie bei vielen Elektrogeräten am besten mit Hausmitteln – und ganz ohne „chemische Keule“.

Ganz leicht lässt sich die Mikrowelle mit Essig reinigen. Einfach eine kleine Schüssel mit Wasser und ein paar Spritzern Essig oder Essigessenz in das Gerät stellen und zehn Minuten auf höchster Stufe laufen lassen. Der dabei entstehende Dampf löst das Fett und den Schmutz, die sich im Inneren der Mikrowelle abgesetzt haben.  Sie lassen sich jetzt ganz leicht mit einem feuchten Lappen entfernen. Der einzige Nachteil dieser Methode ist der etwas strenge Essiggeruch. Wer den nicht mag, kann die Mikrowelle alternativ mit Zitrone reinigen. Hierzu schneidet man ein paar Scheiben von einer frischen Zitrone ab und legt sie in eine mikrowellengeeignete Schüssel mit Wasser. Mit fertigem Zitronensaftkonzentrat funktioniert es auch. Dann die Mikrowelle fünf Minuten auf höchster Stufe laufen lassen und schon hat der Dampf den Schmutz gelöst und man muss das Gerät nur feucht auswischen. Zurück bleibt ein frischer Zitronenduft.

Welches Geschirr darf in die Mikrowelle?

Mit wenigen Ausnahmen kann man die meisten Arten von Geschirr für die Mikrowelle benutzen. Ob Plastik, Glas oder Porzellan – so lange Tassen, Schüsseln und Teller keine Beschädigungen oder Risse aufweisen, kann man sie bedenkenlos in die Mikrowelle stellen und Lebensmittel darin erhitzen. Ausnahme: Geschirr aus Melaminharz darf nicht in die Mikrowelle, da sich bei Hitze gesundheitsschädliche Bestandteile lösen können. Grundsätzlich können Sie auch Geschirr aus Metall oder Aluminiumschalen benutzen, allerdings nur in befülltem Zustand, sonst kann es zu Spannungsbögen und Funkenflug kommen. Allerdings dauert das Erwärmen der Speisen in derartigem Geschirr länger, da Metall weniger durchlässig für die Mikrowellen ist. Gold- oder Metallränder können in der Mikrowelle schmelzen und die Speisen ungenießbar machen. Auf keinen Fall sollten Sie Schüsseln mit Alufolie abdecken. Kleine Mengen davon können in der Mikrowelle einfach schmelzen, bei größeren Stücken fliegen schnell die Funken. Dabei können sich giftige Dämpfe entwickeln. Nicht nur das Essen wird dadurch verdorben, es können auch erhebliche Schäden an der Mikrowelle entstehen. Statt mit Alufolie sollten Schüsseln mit einem Plastikdeckel oder einfach einem passenden Teller abgedeckt werden.

Wenn Sie eine Mikrowelle mit Grill und/oder Heißluft besitzen, sollten Sie bei diesen Funktionen nur Glas oder Porzellan verwenden, da Geschirr aus Kunststoff schmelzen würde.

Ist die Mikrowelle schädlich?

Zu den größten Irrtümern über die Mikrowelle zählt das Gerücht, dass sie Lebensmitteln beim Erhitzen wertvolle Nährstoffe entzieht. Das stimmt nur insofern, als Vitamine hitzeempfindlich sind und beim Erwärmen verloren gehen. Dies passiert jedoch auch im Topf auf dem Herd. Wenn in der Mikrowelle etwas explodiert, dann liegt das an Bedienungsfehlern wie einer zu langen Garzeit, aber nicht am Gerät selbst.

Auch von der Strahlung der Mikrowelle geht keine Gefahr aus. Mikrowellengeräte sind gut isoliert und die Türen mit einem Drahtgitter durchzogen. Wird der Mikrowellenherd geöffnet, schaltet er sich automatisch aus.

Die größte Gefahr besteht im Grunde genommen darin, dass man sich am Essen die Zunge verbrennt. Speisen werden in der Mikrowelle immer etwas ungleichmäßig erwärmt und manchmal fühlen sie sich außen nur lauwarm an, während sie im Inneren schon richtig heiß sind. Daher empfiehlt es sich, die Gerichte während und nach dem Aufwärmen umzurühren.

Gerichte, die frische Eier, Hackfleisch oder Geflügel enthalten, sollten sicherheitshalber nicht in der Mikrowelle zubereitet werden, da bestimmte Krankheitserreger aufgrund der ungleichmäßigen Wärmeverteilung unter Umständen nicht vollständig abgetötet werden. Erhitzen Sie derartige Gerichte daher lieber im Backofen oder auf der Herdplatte.

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