Ratgeber

Gewürzaufbewahrung: So lagern Sie Ihre Gewürze richtig

Salz und Pfeffer nutzt man für fast jedes Gericht, mittlerweile auch nicht mehr nur für Herzhaftes. Doch die Palette der Gewürze hat noch viel mehr zu bieten: mediterrane, arabische oder asiatische Gewürze und Würzmischungen verfeinern Speisen und sorgen für die Extraportion Raffinesse. Wenn Sie nach einer Lösung suchen, wie Sie immer schnell das passende Gewürz griffbereit haben und die Aromen lange erhalten bleiben, helfen unsere Tipps zur Gewürzaufbewahrung Ihnen weiter.

Gewürzaufbewahrung: Damit das Aroma lange hält

Meist werden Basilikum, Rosmarin und Co. in Gewürzregalen aufbewahrt. Diese gibt es in zahlreichen verschiedenen Varianten, oft aus Holz, als offenes oder geschlossenes Regal. Ein Gewürzregal kann man entweder selber bauen, fertig kaufen oder im Rahmen der Küchenplanung maßgenau vom Küchenprofi anpassen lassen.

Grundsätzlich haben alle Gewürze und Würzmischungen eines gemeinsam: Sie sollten sie

  • dunkel
  • luftdicht
  • trocken
  • kühl

lagern, damit die Aromen optimal erhalten bleiben. Besonders gut eignen sich Dosen aus Metall oder Gläser mit Schraub- oder Bügelverschluss. Achten Sie bei Letzteren darauf, dass sie aus dunkel gefärbtem Glas gefertigt sind, also zum Beispiel dunkelgrün oder braun, damit die Gewürze im offenen Regal gut vor Licht geschützt sind.

Alternativ können Sie auch helles Glas mit hübschen Banderolen verzieren. So bleibt der Inhalt lange aromatisch und die Gläser machen sich gut im Gewürzregal. Besonders praktisch ist auch ein Stück Tafelfolie als Etikett. Die selbstklebende, schwarze Folie kann mit Kreide beschriftet werden. Mit einem feuchten Tuch kann die Schrift ganz leicht entfernt werden – wie bei einer Kreidetafel in der Schule. Weiterer Vorteil: Die dunkle Folie schützt das Gewürz zusätzlich vor Licht.

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Schützen Sie Ihre Gewürze vor Wärme und Feuchtigkeit

Gewürze mögen weder Wärme noch Feuchtigkeit, sie gehören darum nicht unbedingt in die Nähe Ihres Herdes. Auch wenn es praktisch erscheint, braucht man sie doch meistens direkt am Kochtopf, sollten Sie vorher genau überlegen, ob die Gewürze hier ausreichend geschützt sind.

Verstauen Sie sie also zum Beispiel besser in einer Schublade unterhalb des Herds, statt in einem Regal direkt darüber. Oder wählen Sie einen Apothekerschrank für Ihre Gewürze neben dem Herd. Sollten Sie sich für ein offenes Gewürzregal entscheiden, gehört dieses keinesfalls an die Küchenrückwand hinter dem Herd.

Gewürzregal kaufen oder selber bauen?

Beliebte Materialien für Gewürzregale sind Holz oder Edelstahl, es gibt sie bereits passend abgestimmt für die Innenseite der Schranktür oder freistehend bzw. als Hängeregal. Auch spezielle Einsätze für Schubladen, in denen die Gewürzdosen stehen oder liegen, sind erhältlich.

Im Handel sind Gewürzregale oft sogar schon mit einer Grundausstattung an Gewürzen bestückt. Das spart Zeit und ist besonders bei Kochanfängern beliebt, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen. Selbstverständlich können Sie aber auch ein Gewürzregal selber bauen, das kann dann sinnvoll sein, wenn der verfügbare Platz besondere Maße erfordert oder wenn Sie sich einfach eine individuelle Lösung für Ihre Bedürfnisse oder Ihre Designvorstellung wünschen. Regalbretter aus Holz lassen sich auf jede beliebige Länge zurechtschneiden und recht unkompliziert zu einem Gewürzregal zusammenbauen.

Marmeladengläser und Co. recyceln

Wenn Sie keine speziellen Dosen oder Gläser zur Gewürzaufbewahrung kaufen möchten, greifen Sie einfach auf alte Marmeladen-, Smoothie- oder Joghurtgläser zurück. Sie eignen sich wunderbar zur Gewürzaufbewahrung, wenn Sie sie wie beschrieben „blickdicht“ machen. Achten Sie auch darauf, sie vorher gründlich auszuspülen und lassen Sie sie ausreichend trocknen, bevor Sie die Gewürze einfüllen. Die Gläser haben häufig Rillen oder Kanten unterhalb des Schraubverschlusses, die man nur schwer mit einem Tuch erreicht. Um ganz sicher zu gehen, föhnen Sie sie ein paar Minuten auf mittlerer Stufe oder lassen Sie sie über Nacht kopfüber trocknen.

Ob Sie sich für eine liegende oder stehende Aufbewahrungslösung entscheiden, bleibt Ihnen überlassen und richtet sich danach, welchen Platz Sie auswählen und was für Sie handlicher erscheint. Auch die notwendige Beschriftung der Gewürzgläser oder -dosen sollten Sie im Hinterkopf behalten, wenn es um das passende Gewürzregal geht.

Gewürze in Gläsern ansprechend aufbewahren

Haben Sie ausreichend Platz an der Küchenwand, bietet sich die Gewürzaufbewahrung auf Regalbrettern an. Streichen Sie die Wand hinter dem Regal mit Tafellack. So können Sie ganz einfach den entsprechenden Gewürznamen mit Kreide auf die Wand über das Glas schreiben.

Eine pfiffige Lösung sind von unten an die Regalbretter geschraubte Glasdeckel. Dann einfach die passenden Gläser zuschrauben, die Gewürze „hängen“ dann sozusagen unter dem Brett und sind schnell griffbereit – verrutschen oder runterfallen kann nichts. Ähnlich handlich sind magnetische Gewürzdosen, die Sie zum Beispiel an einer an die Wand montierte Metallfläche aufbewahren können.

Sie haben noch Stellfläche auf Ihrer Arbeitsplatte frei? Dann kann auch ein Sammelsurium aus verschiedenen Flaschen und Gläsern, dass Sie auf einem hübschen Tablett arrangieren, sehr charmant aussehen. Besonders zu einer Landhausküche oder einer Küche im Vintage-Stil passt diese Gewürzaufbewahrung hervorragend. Der Vorteil: Öl- und Essigflaschen finden hier auch gleich ihren Platz und Sie können das Würz-Tablett mobil einsetzen. Das ist besonders praktisch in einer großen Küche, in der Sie bei der Zubereitung zum Beispiel zwischen Arbeitsfläche und Kochinsel wechseln. Wer es ordentlich und aufgeräumt liebt, ist allerdings mit einem Gewürzregal besser bedient.

Übrigens: Bei den genannten Aufbewahrungsformen sind Sie nicht an eine bestimmte Glasgröße gebunden, können also individuell pro Gewürz ein Behältnis verwenden, dass sich in der Größe nach Ihrem Bedarf richtet.

Gewürzaufbewahrung für kleine Mengen

Benötigen Sie keine großen Mengen von Ihren Gewürzen, kann auch eine Aufbewahrung in Reagenzgläsern ausreichend sein. Durch einen Korken dicht verschlossen und mit Banderolen beklebt eignen sie sich gut und sind ein minimalistischer Blickfang. Bohren Sie Löcher in ein Regalbrett im Durchmesser der Reagenzgläser. Dadurch, dass die Gläser am oberen Ende etwas weiter werden, finden sie ausreichend Halt in dieser Vorrichtung.
Auch ein Gewürzkarussell bietet einen schönen und praktischen Platz für eher wenige Gewürzsorten, dafür können Sie es aber problemlos mit auf den Esstisch stellen und haben so immer alles zum Nachwürzen parat.
 

Gewürze im Küchenschrank oder in der Schublade lagern

Ist Ihnen die offene Aufbewahrung zu unruhig im Design oder zu aufwändig, verstauen Sie Ihre Gewürze einfach in Schrank oder Schublade. So müssen Sie die Gläser und Dosen seltener reinigen, da sie nicht täglich dem Kochdunst ausgesetzt sind. Damit alles seinen festen Platz hat, lohnt es sich, spezielle Innenausttattung für den Küchenschrank zu verwenden. Schienen mit Gummilinien sorgen zum Beispiel dafür, dass die liegenden Gewürzdosen nicht in der Schublade hin und her rutschen, wenn Sie sie öffnen. An die Türinnenseite des Küchenschranks montierte Regale nutzen den Platz optimal aus und sind besonders übersichtlich. Die Gewürze freuen sich darin über das schattige Plätzchen.

Häufige Fragen zur Gewürzaufbewahrung

Gemahlene Gewürze halten in verschlossenen Gefäßen bis zu drei Jahre. Ganze Gewürze, wie zum Beispiel Muskatnüsse, Pfefferkörner oder Zimtstangen, können sogar noch länger verwendet werden. In der Regel werden Gewürze nicht schlecht im Sinne von gesundheitsschädlich, sie verlieren nur ihr Aroma und somit ihre Wirkung.

Das ist natürlich Geschmackssache, aber in der gutsortierten Küche sollten Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Curry, Chili, Muskatnuss, Zimt, Lorbeerblätter, Basilikum, Thymian und Rosmarin nicht fehlen.

Viele Kräuter können Sie entweder selbst trocknen oder einfrieren, um immer das passende Gewürz zur Hand zu haben. Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder Rosmarin bindet man zu kleinen Bündeln und hängt diese in einem trockenen Raum auf. Alternativ kann man sie bei niedriger Temperatur im Backofen trocknen. Im Anschluss füllt man die Kräuter in luftdichte Dosen oder Gläser mit Schraubverschluss.

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