Ratgeber

Wärmeschublade: Was sie kann, wer sie braucht

Wärmeschubladen sind keine neue Erfindung, sondern waren früher fester Bestandteil gut ausgestatteter Küchen. Sie dienten in erster Linie dazu, Geschirr vor dem Servieren zu erwärmen oder fertige Speisen warmzuhalten. Bis heute sind sie aus Profiküchen nicht wegzudenken. Doch auch immer mehr Hobbyköche stellen fest, wie sinnvoll der Einbau einer Wärmschublade ist, weshalb die Wärmeschublade auch zu den Küchentrends 2019 gehört. Um Ihnen die Entscheidung für oder gegen den Einbau einer Wärmeschublade zu erleichtern, haben wir ihre wichtigsten Funktionen für Sie zusammengetragen.

Funktionen von Wärmeschubladen:

  • Vorwärmen von Tellern, Schüsseln und Tassen
  • Warmhalten von Speisen und Getränken
  • Auftauen von Gefriergut
  • Niedrigtemperaturgaren von Fleisch
  • Gehenlassen von Hefeteig
  • Schmelzen von Schokolade und Butter
  • Trocknen/Dörren von Obst und Kräutern

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Vorwärmen von Tellern, Schüsseln und Tassen

Richtet man warme Speisen auf kalten Tellern an, verlieren sie schnell die optimale Temperatur. Gleiches gilt für Kaffeespezialitäten, die in kalte Tassen gegossen werden. Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, Geschirr in einer Wärmeschublade aufzuwärmen und die Speisen erst unmittelbar vor dem Servieren darauf anzurichten. Wärmeschubladen sind auch eine sinnvolle Ergänzung zu modernen Kaffeevollautomaten.

Warmhalten von Speisen und Getränken

Gerade bei aufwendigen Menüs werden die einzelnen Komponenten selten zur gleichen Zeit fertig. In einer Wärmeschublade lassen sich Fleisch oder Beilagen warmhalten, bis der Rest verzehrbereit ist. Der klare Vorteil: Anders als beim Warmhalten auf dem Herd besteht nicht die Gefahr, dass die Speisen verkochen oder Fleisch den gewünschten Garpunkt überschreitet. Bei den meisten Wärmeschubladen lässt sich die Temperatur individuell von 30 bis 80 Grad einstellen. Auch wenn ein Familienmitglied später als geplant zum Essen erscheint, lässt sich seine Mahlzeit mühelos auch über einen längeren Zeitraum warmhalten.

Auftauen von Gefriergut

Tiefkühlprodukte oder eingefrorene Reste benötigen bei Zimmertemperatur lange Zeit zum Auftauen. In der Wärmeschublade lässt sich dieser Prozess beschleunigen, ohne dass dabei wertvolle Nährstoffe verlorengehen. So stehen die aufgetauten Lebensmittel schneller zur Verfügung.

Niedrigtemperaturgaren von Fleisch

„Slow Food“ ist derzeit in aller Munde und das aus gutem Grund. Bei langsamen und schonenden Zubereitungsmethoden bleiben Geschmack und Inhaltsstoffe erhalten. Dies gilt besonders für Fleisch. Jeder weiß: Ein guter Braten braucht seine Zeit und auch Trendgerichte wie Spareribs oder Pulled Pork benötigen viele Stunden, um perfekt zu werden.

Immer häufiger kommen Wärmeschubladen daher für das Niedrigtemperaturgaren zum Einsatz. Hierbei wird das Fleisch zunächst in der Pfanne angebraten, damit sich die gewünschten Röstaromen entwickeln. Danach gart das Fleisch in der Wärmeschublade bei 80 Grad weiter. So gelingen mit wenig Aufwand Braten, Lende, Lammkeule, Roastbeef oder andere Fleischgerichte. Anders als bei anderen Methoden bleibt das Fleisch zart und saftig und trocknet nicht aus. Während es in der Wärmeschublade gart, haben Sie Zeit, in Ruhe Beilagen und Soßen zuzubereiten.

Gehenlassen von Hefeteig

Auch für Hobbybäcker lohnt sich die Anschaffung einer Wärmeschublade. Hefeteig kann hier bei Temperaturen von etwa 35 bis 50 Grad aufgehen, um dann bereit für die Weiterverarbeitung zu sein. So werden Brot und Kuchen besonders luftig.

Schmelzen von Schokolade und Butter

Eine weitere Einsatzmöglichkeit der Wärmeschublade ist zum Schmelzen von Schokolade oder Butter. Natürlich kann man das auch auf der Herdplatte machen, aber dann steht eine Kochplatte weniger für andere Dinge zur Verfügung. Zudem muss man aufpassen, dass die Temperaturen nicht zu hoch sind, sonst wird die Butter braun und die Schokolade kann gerinnen. In einer Wärmeschublade lässt sich die optimale Schmelztemperatur exakt einstellen.

Trocknen/Dörren von Obst und Kräutern

Zu viel Obst gekauft oder gepflückt? Statt die Früchte in der Schale verschrumpeln zu lassen, kann man sie in der Wärmeschublade schonend dörren. So hat man immer Trockenobst als Snack oder als Zutat für das Müsli zur Hand. Auch Kräuter lassen sich in der Wärmeschublade trocknen und somit lange haltbar machen.

Fazit: Eine Wärmeschublade ist sicher nicht zwingend nötig, um gut zu kochen. Doch sie erleichtert viele Vorgänge, erhöht an manchen Stellen den Komfort und ist eine sinnvolle Anschaffung für alle, die die Vorzüge des Niedrigtemperaturgarens zu schätzen wissen. Auch die Zubereitung von aufwendigen Menüs mit vielen Bestandteilen wird mit einer Wärmeschublade erheblich entspannter und unkomplizierter.

Häufige Fragen zur Wärmeschublade

Wärmeschubladen funktionieren elektrisch und die Temperatur lässt sich in einem Bereich von 30 bis 80 Grad individuell einstellen. Das Nutzungsvolumen liegt bei kleinen Schubladen um die 20 Liter, bei großen um die 50 Liter. Hier lässt sich alles erwärmen – von Tellern bis zum Steak im Niedriggarverfahren.

Wärmeschubladen werden als Einbaugerät meistens unter einen Backofen, einen Dampfgarer oder eine Mikrowelle in den Hochschrank gesetzt. Da sind sie praktisch gut aufgehoben. Wenn man will, kann man die Wärmeschublade auch an einer anderen Stelle einbauen lassen, wichtig ist nur, dass sich ein Stromanschluss in der Nähe befindet.

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