Ratgeber

Küchen Preisvergleich

Im bundesdeutschen Schnitt steht statistisch gesehen alle 17 Jahre der Kauf einer neuen Küche an. Und die Investition liegt dabei oft im fünfstelligen Bereich. Da lohnt sich ein Vergleich der Küchen. Bei der Beurteilung unterschiedlicher Angebote ist natürlich der Preis eine eindeutige Entscheidungsgrundlage. Doch der bedarf einer genauen Analyse. Sonst vergleichen Sie Äpfel mit Birnen und setzen unter Umständen Ihr Budget falsch ein. Eine Grundregel sollten Sie verinnerlichen, bevor Sie Küchenpreise und Angebote vergleichen: Lassen Sie sich nicht von Rabatten beeindrucken! Diese obliegen oft der reinen Willkür des Anbieters. Teilweise werden Rabatte von 50 Prozent und mehr angeboten – doch worauf eigentlich? 

Küche ist nicht gleich Küche und die Preise für eine kleine Küchenzeile sind natürlich niedriger als die für eine hochmoderne Einbauküche mit allen Schikanen. Es gibt für Küchen keine unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, da sich der Preis einer Küche aus mehreren, unterschiedlichen Positionen zusammensetzt. Grundsätzlich gibt es einen Preis für das Mobiliar, für die inkludierten Geräte sowie die Arbeitsplatte. Hinzu kommen noch Kosten für die Montage der Küche, die Anschlüsse der Elektrogeräte sowie die Wasserinstallation. Vier Faktoren also, die den Endpreis maßgeblich bestimmen und bei denen der Anbieter Gestaltungsspielraum hat. Ein Preisvergleich ist bei Küchen daher nicht ganz einfach.

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Was ist im Preis von Küchen enthalten?

Den Gesamtpreis für eine montierte Küche oder Küchenzeile präsentiert man Ihnen im Abholmarkt, in Baumärkten, im Möbelhandel und im Küchenstudio gleichermaßen. Doch welche Komponenten sich darin verbergen, ist sehr unterschiedlich. Der Kauf einer Küche sollte daher kein Schnellschuss sein. Im Küchenstudio wird man Ihnen im Rahmen der Küchenplanung ein seriöses und vor allem transparentes Angebot machen, aus dem die einzelnen Kostenpunkte klar hervorgehen.

Bei Billiganbietern von Küchen werden Sie oft feststellen, dass Lieferung und Montage nicht enthalten sind oder sehr niedrig angesetzt werden. Erfahrene Küchenmonteure haben ihren Preis, was sich in der Qualität der Montage auch widerspiegelt. Hier wird oft am falschen Ende gespart. Denn was nützt die schönste Einbauküche, wenn sie hinten und vorne nicht passt?

In der Küche hat Qualität ihren Preis

Manche Anbieter wiederum planen die Küchen günstig mit extrem preiswerten Elektrogeräten, die eher schlechte Energieeffizienzklassen aufweisen. Auch hier lässt sich ein vermeintlicher Preisvorteil gegenüber anderen Angeboten leicht enttarnen. Und ganz entscheidend ist die Qualität des Mobiliars: Was äußerlich solide aussieht, entpuppt sich manchmal als „Billigmöbel“. Zwischen hochwertigen Echtlack- oder Glasfronten und den weit verbreiteten Möbeln mit Melaminfronten besteht ein himmelweiter Preisunterschied. Auch große Küchenhersteller haben Küchen verschiedener Preisstufen im Angebot. Ähnliches gilt für die Beschaffenheit und Qualität Ihrer Arbeitsplatte in der Küche. Denn hier zeigt mangelnde Qualität bereits nach kurzer Nutzungsdauer unschöne Verschleißerscheinungen.

Checkliste für den Küchen-Preisvergleich

  • Küchenplanung: Sind die Möbel in den Angeboten vergleichbar und gleich ausgestattet? Beispiel: Apothekenauszüge sind sehr viel teurer als reguläre Schranktüren.
  • Sind die Frontmaterialen der Küchen vergleichbar? Wie sind die Möbel technisch aufgebaut? Beispiel: MDF-Platte mehrfach lackiert oder Pressspan folienbeschichtet? Hochwertige Fronten haben ihren Preis.
  • Sind die verwendeten Trägerplatten, Scharniere und Beschläge vergleichbar? Beispiel: Auszüge mit Selbsteinzug, sanft schließende Scharniere oder Standardware aus dem Möbelbau?
  • Korpushöhe: Sind hier Sonderwünsche Ihrerseits in den Küchen berücksichtigt oder ist alles im Standardformat? Beispiel: individuelle Höhe der Arbeitsplatte. Was bei einer kleinen Küchenzeile keine Rolle spielt, sollte bei der teuren Einbauküche auch hohen Ansprüchen genügen.
  • Wie steht es um die Griffe? Metall, Blech oder Kunststoff? Beispiel: Edelstahlgriffe sind optisch schöner und langlebig, Kunststoffgriffe verblassen und brechen schnell.
  • Was bietet das Innenleben? Wie sehen die Besteckeinsätze aus? Wie die Auszüge? Sind die Seitenwände aus einfachem Kunststoff oder hochwertigem Metall oder gar Glas?
  • Zubehör in der Küche: Beleuchtung, Mülltrennsystem oder Eckschranklösungen mit Rondell: Oft sind diese Details teuer, entscheiden aber über Praktikabilität und Ästhetik der Küche.  
  • Spüle: Bietet man Ihnen eine simple Edelstahlspüle oder eine edle Spüle aus Keramik oder Verbundwerkstoff mit hochwertigen Armaturen? Hier geht es schnell um Preissprünge im vierstelligen Bereich.
  • Arbeitsplatte: Für viele ist das neben dem Material der Fronten eine der entscheidendsten Fragen überhaupt: Granit, Echtholz, Verbundwerkstoff, Keramik oder eine mit Kunststoffen beklebte Standardplatte? Auch hier sind die Unterschiede gewaltig.
  • Elektrogeräte: Lassen Sie sich im Küchenstudio die Energieeffizienzlabels zeigen und vergleichen Sie die Preise genau. Beispiel: Schon ein Plus in der Effizienzklasse „weniger“ macht einen großen Preisunterschied nach unten aus. Bedeutet aber im Umkehrschluss ein mehr an Stromverbrauch. 
  • Sind Lieferung und Montage der Küche im Preis enthalten? Sonst fragen Sie explizit nach den Zusatzkosten für diesen Service. Bei der Küchenplanung im Küchenstudio können Sie meist davon ausgehen, dass Lieferung und Montage der Küche im Endpreis mit einkalkuliert sind.
  • Dasselbe gilt für die Anschlüsse von Elektrogeräten und Wasserinstallation. Nehmen Sie zum Vergleich die Preise, die Ihr ortsansässiger Fachbetrieb dafür veranschlagen würde.

Preisvergleich bei Küchen: Das rät der Profi

Wenn Sie diese Posten der Angebote zueinander in Relation setzen, können Sie Angebote transparent machen und Preise vergleichen. Im Küchenstudio wird man Sie über die Zusammensetzung des Angebots nicht im Unklaren lassen. Der MHK-Experte Dirk Schläfer, Inhaber eines Küchenstudios in Mainz, erklärt: „Bei unseren Planungen weisen wir unsere Kunden ganz bewusst auf die einzelnen Kostenfaktoren hin, um Einsparpotenziale diskutieren zu können oder Alternativen für die Gewichtung der einzelnen Komponenten aufzeigen zu können.“

Verschaffen Sie sich einen möglichst guten Preisvergleich und treffen Sie Ihre Entscheidung für Ihre neue Traumküche nicht ins Blaue hinein. Denn Sie treffen immerhin eine Entscheidung, mit der Sie viele Jahre leben werden müssen.

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