Ratgeber

Stauraum optimieren: Die besten Ideen für eine aufgeräumte Küche

In Eckschränken, Kücheninseln oder durch die Verwendung spezieller Türen lässt sich viel Stauraum gewinnen, ohne dass die Optik darunter leidet. Von Apothekerauszug bis Flügelschublade – hier finden Sie die besten Ideen rund um die Stauraumoptimierung. Wussten Sie, dass ein Vier-Personen-Haushalt ca. eine Viertel Tonne an Küchenequipment unterbringen muss? Da kann die Küche schnell aus allen Nähten platzen, und der neue Profimixer für Ihre grünen Smoothies findet keinen Platz mehr. Darum heißt es: Intelligente Konzepte für die optimale Raumnutzung müssen her.

Checkliste: Küchenstauraum intelligent planen

Die Möglichkeiten in einer Küche richten sich vor allem nach dem verfügbaren Platz. Vor allem dort, wo großes, unhandliches Zubehör und Lebensmittel untergebracht werden müssen, benötigen Sie zusätzlichen Stauraum. Unsere Checkliste hilft Ihnen beim Planen:

Stauraum schaffen mit einer Kochinsel

Prinzipiell sind Kochinseln wahre Stauraumwunder. Das liegt an der Tiefe, in der Regel deutlich mehr, als die üblichen 60 Zentimeter unter der Standardarbeitsfläche. Hier können Sie richtig großzügige Auszüge einplanen, die tief genug sind, um das komplette Kochequipment – also Töpfe, Pfannen und Siebe – aufzunehmen. Zusätzliche, offene Regale in der Insel ermöglichen den Schnellzugriff auf Gewürze, Kochbücher und Allerlei. Auch Deko lässt sich hier prima unterbringen.

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Zu viele Auszüge gibt es nicht!

Generell gilt das „Auszüge-Gebot“. Planen Sie großzügig mit Auszügen, denn effektiver können Sie Ihren Raum nicht nutzen. Natürlich sollten Sie darauf achten, dass diese auch vollständig ausziehbar sind. So können Sie deren Rauminhalt bis auf den letzten Zentimeter nutzen, ohne dass Sie sich zu sehr verrenken müssen, um an das Nudelsieb zu kommen. Für eine Stauraumoptimierung in der Küche sollte daher eher auf Apothekerschränke und Auszüge zurückgegriffen werden, wo immer es technisch (und budgetär) machbar ist. Apothekerschränke sind gerade in kleinen Küchen besonders sinnvoll, da sie platzsparend und auch in schmalen Ausführungen erhältlich sind. Die variablen Höhen schaffen Platz für Mehl, Spaghetti und Olivenöl und werden besonders gerne für Vorräte genutzt.

Arbeitsbereich sinnvoll planen

Die meiste Zeit in der Küche verbringen wir im Arbeitsbereich. Es wird gehäckselt, geknetet und gerührt. Hierzu wird eine Menge an Ausrüstung benötigt, Stauraumoptimierung ist besonders anzuraten. Fächer, Regale und darin verfügbarer Stauraum müssen in greifbarer Nähe sein und alle notwendigen Utensilien für den Arbeitsbereich enthalten. Hier kommt es beispielsweise auf Oberschränke mit intelligenten Gewürzregalen und Auszüge an. Die Oberschränke können selbst bei niedriger Raumhöhe eingebaut werden, denn mit nach oben oder seitwärts einklappbaren Schranktüren wird ein Küchenschrank zum effektiven Stauraum. Ebenfalls Ordnung in die Küche bringen flexible Stecksysteme in den Auszügen.

Der Küchenprofi rät: Zugängliche Schränke sind Stauraumwunder!

Bei der Umsetzung Ihrer Stauraumoptimierung hilft vor allem der Profi im Küchenstudio. Ricarda Fleisch, Inhaberin eines von kueche.de qualifizierten Küchenstudios in Öhringen, weiß: „Mit intelligent geplanten Auszugselementen und gut zugänglichen Schränken können Sie ein wahres Stauraumwunder schaffen.“ Anhand der Checkliste für die Küchenplanung und dem Grundriss Ihrer Küche vermeiden Sie schon bei der Planung künftige Platzprobleme. Selbst 250 Kilogramm Equipment sind in einer gut geplanten Küche leicht zu verstauen, wenn intelligent geplant wurde!

„Tote Ecken“ nutzen mit Eckschränken

Wer kennt sie nicht, die toten Ecken und Winkel unter der Arbeitsplatte? Was früher mit Blenden oder unnützen Regaleinsätzen kaschiert wurde, ist heute ein Fall für die Stauraumoptimierung. Hersteller locken mit den unterschiedlichsten Eckschränken, die eine platzsparende Küche erst richtig ausmachen. Der Klassiker ist der Eckschrank mit Rondell, genau das Richtige für die Aufbewahrung von Schüsseln, Töpfen und Plastikdosen. Oder Sie gönnen sich einen Le-Mans-Auszug. Diese cleveren Dreh-Schwenk-Auszüge entfalten sich vor dem Schrank in ihrer vollen Größe und nutzen jeden Quadratzentimeter perfekt aus. So bekommen Sie in einer eigentlich unzugänglichen Ecke ein komplettes Topfset für die Großfamilie unter. Alternativ zu den beiden Eckschrankvarianten gibt es noch die „Magic Corner“. Dort werden geschickt rechteckige Elemente untereinander und ineinander gestapelt, die alle einzeln ausziehbar sind, ein magisches Platzwunder!

Gute Trennung ist wichtig!

Ein absoluter Stauraumkiller sind zu kleine und schlecht sortierte Auszüge. Setzen Sie bei effektiven Stauraumlösungen auf großzügige Auszüge und Trennsysteme. Darin kann Geschirr und Besteck einfach und allzeit griffbereit verschwinden. Achten Sie bei der Auswahl auf Trennsysteme darauf, dass diese individuell anpassbar sind. Das lohnt sich spätestens, wenn Sie sich ein neues Service zulegen und das System dann an die Größe der Geschirrteile anpassen können. Denken Sie bei Ihrer Planung auch an Geräte wie Toaster, Allesschneider oder den Profimixer. Auch diese können Sie enorm platzsparend und stets zugänglich in individuell angepassten Auszügen verstauen.

Endlich mehr Stauraum: Tricks und Kniffe für kleine Küchen

Besitzer von Single- und einzeiligen Küchen haben spezielle Bedürfnisse, was den Stauraum in der Küche angeht. Mit diesen Tricks und Kniffen schaffen Sie ungeahnten Platz und machen aus Ihrer Miniküche ein wahres Raumwunder!

  • Schiebetür: Mit einer Glasschiebetüre als Kücheneingangstüre sparen Sie Platz und sorgen zusätzlich für Licht und optische Weite. Ungenutzter Raum hinter der Türe kann für Einbauten genutzt werden.
  • Übereckspüle: Die Spüle ist ein Muss, geht aber auch im Kombiformat. Als Übereckspüle konzipiert können gerade Flächen als Arbeitsbereich genutzt werden.
  • Schmale Auszüge: Tote Ecken gibt es nicht mehr in Ihrem Stauraumwunder. Schmale Auszüge lassen Tabletts, Bleche und Gewürze im Handumdrehen verschwinden. Fragen Sie bei der Küchenberatung auch nach schmalen Apothekerauszügen für den Unterschrank.
  • Ausklappbarer Esstisch: Der geschickt in die Wand integrierte Esstisch sorgt für Raum in der Küche. So lässt sich auch gemeinsam kochen und wenn alles fertig ist, wird die Küche in ein gemütliches Esszimmer verwandelt.

Checkliste Stauraumoptimierung

  • Vorhandene Einsätze in Eckschränken wechseln oder erweitern
  • In Regale Schubladeneinsätze einbauen
  • Oberschränke mit zusätzlichen, einklappbaren Ausziehschränken versehen
  • Schmale, ungenutzte Nischen für einen Apothekerauszug nutzen
  • Oberschränke nach oben erweitern und Schranktüren gegen Klapptüren austauschen
  • Offene Elemente in der Kücheninsel mit Türen versehen

Bereits vorhandenen Stauraum optimieren 

Überprüfen Sie, in welchen Schränken Utensilien kaum zugänglich verstaut sind. Etwa das Waffeleisen oder Fondueset? Und checken Sie, welche Auszüge oder Schränke Sie selten bis gar nicht nutzen. Sind manche übervoll und anderswo liegt schon der Staub? Das ist ein untrügliches Anzeichen dafür, dass Sie Ihren Stauraum in der Küche nicht optimal nutzen. Eine kurze Liste mit allem, was Ihnen einfällt, und Fotos Ihrer Küche können helfen, den vorhandenen Stauraum zu analysieren und anschließend zu optimieren. 

Häufige Fragen zum Stauraum

Je mehr, desto besser. Eine vierköpfige Familie benötigt Stauraum für etwa 250 Kilo Küchengeräte, Geschirr, Vorräte etc. Bei der Küchenplanung sollte der Stauraum daher großzügig dimensioniert werden.

„Tote“ Ecken in der Küche müssen nicht sein. Raffinierte Eckschranklösungen wie Rondell- oder LeMans-Schränke oder der praktische „Magic Corner“ nutzen den Platz effizient und schaffen eine Menge Stauraum. 

Für schmale Nischen in kleinen (und großen) Küchen empfehlen sich Apothekerauszüge. Klappbare Esstische, Übereckspülen und Hängeschränke schaffen Platz und Stauraum. Wer die Möglichkeit hat, sollte statt einer normaler Zimmertür, die viel Raum wegnimmt, eine Schiebetür zur Küche einbauen. 

Elektrogeräte, die nicht täglich im Einsatz sind, sollten nicht auf der Arbeitsplatte, sondern lieber im Schrank aufbewahrt werden. Ein toller Tipp für kleine Küchen mit wenig Arbeitsfläche sind Spülen mit Einlegeböden, Rollgittern oder Schneidebrettern zum Auflegen. So gewinnt man zusätzlichen Platz, ohne die Küche mit weiteren Möbeln vollstellen zu müssen.