Ratgeber

Familienküche: Das Herzstück der Wohnung

Hier wird gebastelt, gespielt, gelernt, geredet, gearbeitet – und gekocht. Familienküchen bieten Raum für Familienessen, Kaffeekränzchen, Spielerunden und Kindergeburtstage. Sie werden kurzzeitig zum Homeoffice, zur Bastelstube oder zum Krisenraum. Deshalb machen Architekten in ihren Entwürfen für junge Familien die offene Küche zum Herzstück der Wohnung oder des Hauses, in dem das Leben pulsiert. Im Folgenden verraten wir, was eine Familienküche ausmacht und wie Sie eine bekommen können.

Kinder beim Kochen miteinbeziehen

Egal, welche Küchenform, ob L- oder U-Form, Insellösung oder klassische Küchenzeile – das Wichtigste an einer Familienküche ist vor allem die Möglichkeit, alles unter einen Hut zu bringen, Kommunikation und Blickkontakt inklusive. Ein Tisch dient dabei nicht nur als Essplatz, sondern ermöglicht den Kindern, beim Schnippeln mitzuhelfen. Auf einen Hocker gestellt können die Kleinen dann auch beim Rühren in Töpfen und Pfannen mithelfen – natürlich nur unter Aufsicht, denn hier herrscht akute Verbrennungsgefahr. Den Hocker können Sie nach getaner Arbeit bequem unter dem Esstisch verschwinden lassen, damit er nicht im Weg steht.

Die Vorteile einer geschlossenen Küche

Besondere Vorteile bietet die Form der Küche, die momentan etwas aus dem Blick geraten ist: die geschlossene Küche. Diese Variante bietet sich oft in Altbauwohnungen an. Denn hier läuft es ganz nach dem Motto: „Tür zu, Chaos weg”. Eine Schiebetür vollbringt wahre Wunder, wenn Sie beispielsweise den Abwasch für eine Weile vergessen wollen. Diese nimmt im Vergleich zu normalen Türen auch weniger Platz in der Küche weg – und der ist in einer Familienküche essentiell. Und wenn die Kinder beim Gemüse schneiden helfen wollen, können Sie diese Aktivität auf den Esstisch im Wohnzimmer auslagern. Dazu braucht es nicht unbedingt eine offene Küche mit Essplatz.

Übrigens: Kinder haben einen Riesenspaß mit einer Durchreiche, ein Gestaltungselement, das gerade bei Renovierungen in Betracht gezogen werden sollte, als Verbindung zwischen Küche und Wohnraum. Besonders praktisch ist das Ganze, wenn die umgebenden Schränke von beiden Seiten – also der Küche und dem Essplatz – bequem zugänglich sind.

Stauraum ist das A und O

In der Küche kann es schnell mal eng werden, wenn die Familie Zuwachs bekommt. Kindergeschirr, Babyfläschchen und Co. wollen gut verstaut und untergebracht werden. Daran sollten Sie bei der Küchenplanung denken, denn nachträgliche Umbauten kommen Sie meist teurer zu stehen. Ein Haushalt mit vier Personen, die klassische Familie, muss 250 Kilo an Küchenequipment unterbringen. Das bedeutet, dass der Stauraum großzügig ausfallen muss.

  • Eine Kücheninsel ist ein wahres Stauraumwundern und daher optimal geeignet für eine Familienküche. Die Tiefe der Auszüge liegt deutlich über den üblichen 60 Zentimetern, wie sie in Küchenzeilen der Fall ist. Dadurch können die Auszüge mehr Equipment aufnehmen.
  • Planen Sie genügend Auszüge ein, möglichst mit Vollauszug. Diese sind praktischer als normale Fachböden, weil man problemlos die Gegenstände im hinteren Bereich nach vorne ziehen kann.
  • Nutzen Sie Ecken optimal aus, wenn Sie eine U-, G- oder L-Küche planen, zum Beispiel mit einem Karussell oder einem MagicCorner.  
  • Ein Apothekerschrank bietet genug Platz für Cornflakes, Haferflocken und die vielen anderen Zutaten, die in der gesunden Küche für die Familie täglich gebraucht werden. Die Lebensmittel fahren praktisch bis nach vorne und können von beiden Seiten entnommen werden. 

Sorgen Sie für Sicherheit

Heiße Kochplatten, spitze Ecken und scharfe Messer: Die Küche kann für Kinder ein gefährlicher Ort sein. Deshalb wird bei der Planung einer Familienküche auf die Sicherheit besonderen Wert gelegt. Diverse Sicherungssysteme sorgen dafür, dass Kinder in der Küche bedenkenlos mithelfen können. Unter anderem sind Induktionskochfelder die sicherste Wahl, was das Kochfeld angeht. Hier erhitzt sich nämlich nicht das Kochfeld, sondern nur der Topf. So können sich die Kids nicht an einer heiße Kochstelle verbrennen. Trotzdem sollten Sie sie nicht unbeaufsichtigt in den Töpfen rühren lassen. Viele Hersteller bieten zudem blockierbare Displays an, damit Kochfeld, Backofen oder Spülmaschine nicht von neugierigen Fingerchen bedient werden können.

Damit sich die Kleinen nicht einfach an Putzmittel und Co. vergreifen, können Schränke und Auszüge mit Sicherungen verriegelt werden. Hierbei gibt es auch innen angebrachte Schubladensicherungen, die von außen nicht sichtbar sind. So wird nicht das Frontbild zerstört, wenn man Wert auf den Look der Küche legt.

Das sind die Kriterien für den Kauf einer Familienküche:

  • Kinder sollen in der Küche willkommen sein und sich sicher bewegen können. Welche Sicherungen an Steckdosen oder Schränken lassen sich für eine bestimmte Phase einrichten und dann wieder abbauen?
  • Beziehen Sie bei Um- oder Neubau die Küchenplanung frühzeitig in die Architektengespräche mit ein. Das ist effizient und spart unter Umständen Kosten für nachträglichen Anschlüsse.
  • Können Sie ein paar Jahre mit Spuren von Kinderfingern auf den Oberflächen leben? Gerade bei den grifflosen und glänzenden Fronten stellt sich diese Frage.
  • Bei der Auswahl der Frontmaterialien ist auch zu bedenken, dass das Bobbycar schnell Kratzer im Glas oder Lack hinterlässt. Besser sind hier Fronten aus robustem Schichtstoff, was beim Design keine Abstriche bedeuten muss.
  • Familien brauchen nicht nur mehr Essen, sondern auch große Töpfe und Schüsseln. Das bedeutet: Viel Stauraum ist nötig. Bei gut geplanten Küchen ist der Stauraum so optimiert, dass Sie all Ihre Utensilien unterbringen – ganz ohne Schränke, die aus allen Nähten platzen.
  • Schnickschnack oder Puls der Zeit: Küchen sind die Kommunikationszentralen der Wohnung. Küchenhersteller bieten einiges, um die Kommunikation in der Küche zu unterstützen – von der magnetischen Dunstabzugshaube über den beschreibbaren Kühlschrank.
  • Heute eine kindgerechte Notwendigkeit, morgen bequemer Luxus für Erwachsene: Geschirrspüler oder Herd auf der Höhe der Arbeitsplatte schützen nicht nur Kinder, sie schonen auch den Rücken Erwachsener. Oder ein extra großer Kühlschrank – Garant für Frische und Übersicht egal in welcher Lebensphase.
  • Wo viel gekocht und gegessen wird, fällt auch viel Müll an. Perfekt für die Familienküche sind Einbausysteme zur Mülltrennung. Mit ihnen lernen auch die Kleinsten, wie man Abfälle umweltbewusst trennt. Sie sollten allerdings mit einer Kindersicherung versehen sein, sonst könnten leere Joghurtbecher und Bananenschalen von kleinen Entdeckern in der ganzen Küche verteilt werden.
  • Mit einem Tisch in der Küche schaffen Sie nicht nur einen Essplatz, sondern ermöglichen kleinen Kindern auch das Werkeln in der Küche. Zudem können Sie die Kinder beim Hausaufgaben machen oder spielen besser beaufsichtigen, während Sie selbst den Kochlöffel schwingen. Bei kleinen Küchen ist ein Klapptisch eine gute Lösung, um Platz zu sparen.

Family Size: Gerätegrößen für Familien

Kühlgeräte, Spültechnik und natürlich auch die Möglichkeiten zum Kochen und Backen müssen für Familien ausreichend dimensioniert sein. XXL heißt die Devise. Dank großzügiger moderner Küchengeräte geht das sogar bei erträglichen Stromkosten. Neben den Nahrungsmitteln für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt haben Sie laut Statistik dazu noch eine Viertel Tonne an Geschirr, Utensilien und Geräten unterzubringen. Also denken Sie „großzügig“, wenn Sie Ihre Küche planen.

Der Kühlschrank: die Keimzelle der Familienernährung

Wer seine Familie mit frischen Lebensmitteln versorgen will, benötigt einen ausreichend großen Kühlschrank. Zwei Erwachsene und zwei Kinder benötigen über 200 Liter Kühlraum, damit bis zu drei gesunde Mahlzeiten am Tag machbar sind. Rechnen Sie mit 80 Liter Kühlraum pro Person. Da der Kühlschrank ein großes Volumen hat und zudem 24 Stunden am Tag läuft, ist ein energieeffizientes Gerät ausgesprochen ratsam. Mit einer guten Energieeffizienzklassen kühlen Sie besonders wirtschaftlich. Die Mehrkosten für diese hochwertigen Geräte haben Sie bald wieder eingespart. Denn eine bessere Energieklasse bedeutet rund 25 Prozent weniger Strom. 

Die Innenausstattung des Familienkühlschranks sollte idealerweise viel Raum für frische Nahrungsmittel, also Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch und Milchprodukte bieten. Zu deren gekühlter Lagerung eignen sich besonders Null-Grad-Bereiche und -Schubladen. In diesen speziellen Kühlzonen bleiben frische Lebensmittel bis zu dreimal länger schmackhaft und knackig als in den herkömmlichen Kühlbereichen. Da keine Tür in der Küche öfter geöffnet wird als die Kühlschranktür, sollten Sie hier auf eine gute Erreichbarkeit des Kühlschrankinhalts achten. Auch die Kids sollten leicht an alles kommen und bequem zugreifen können. Daher ist gerade für Familien ratsam, den Kühlschrank nicht zu hoch zu platzieren. 

Eiskalt kalkuliert: Vorratshaltung mit Gefriertechnik 

Die frischen Nahrungsmittel im Kühlschrank gehen auch bei sorgfältiger Planung oft schneller aus als erwartet. Kein Problem, wenn Sie Lebensmittel einfrieren. Das geht prima mit einer Kühl-Gefrierkombination, bei der unter dem Kühlschrank ein separater Gefrierschrank angeordnet ist. Ideal zum Einfrieren von Fleisch, Gemüse, Fisch oder auch vorgekochten Gerichten sind für Familien Gefriertruhen. Die müssen nicht zwangsläufig in der Küche stehen, da eignet sich durchaus auch ein Platz im Vorratsraum oder im Keller. Als Größenrichtwert gilt in etwa der des Kühlschrankvolumens: Pro Person sind 50 bis 80 Liter Gefrierkapazität komfortabel. Und selbstverständlich sind Sie auch hier mit einem energieeffizienten Gerät gut beraten. 

Checkliste Kühltechnik für Familien

  • Kühlschrankvolumen sollte 80 Liter pro Familienmitglied betragen
  • Null-Grad-Bereiche oder -Schubladen in ausreichender Dimensionierung vorsehen
  • Energieeffiziente Geräte auswählen
  • Bei der Aufstellung/Platzierung an gute Erreichbarkeit für alle denken
  • Gefriermöglichkeit mit mindestens 50 Liter pro Person einplanen
  • Gefriertruhe muss nicht in der Küche stehen, Vorratsraum oder Keller sind okay!

Die Spülmaschine: der wichtigste Chaosvermeider

Wenn Sie eine Familienküche einrichten, sollten Sie unbedingt zu einem großen Geschirrspüler greifen: An einem 60 Zentimeter breiten Gerät kommen Sie kaum vorbei. Stellen Sie doch einmal das Tagesgeschirr – also je viermal Teller, Gläser und Besteck für Frühstück, Mittagsimbiss und Abendessen – in die Spüle und Sie werden schon für die Tatsache dankbar sein, dass dieses Geschirr aus dem Blickfeld verschwindet. Durchschnittlich läuft die Familienspülmaschine mindestens einmal am Tag – denn zum reinen Geschirr kommen noch Töpfe, Pfannen, Brotzeitdosen und Kaffeetassen hinzu.

Da der Geschirrspüler täglich genutzt wird, sollten Sie auch hier ein Gerät mit einer sehr guten Effizienzklasse wählen. Achten Sie zudem auf die flexible Einteilung des Innenraums der Maschine – denn Töpfe und Pfannen sind nicht bei jedem Spülgang dabei. Dazu sollten Sie sich fachmännischen Rat einholen, auch in puncto Lautstärke. Ein Gerät, dessen Geräuschpegel unter 50 dB liegt, ist in jedem Fall zu bevorzugen, denn dann können Sie sich auch noch bequem in der Küche unterhalten, während der Geschirrspüler den Abwasch erledigt. Auch für offene Küchen ist ein geräuscharmer Geschirrspüler erforderlich.

Wie alle anderen Elektrogeräte in der Küche können Sie natürlich auch die Spülmaschine in rückenschonender Höhe oberhalb der Arbeitsplattenhöhe in einen Küchenschrank integrieren. Das vereinfacht zwar das Ein- und Ausräumen spürbar, schließt aber andererseits kleine Kinder von der Mitarbeit aus. Falls der erhöhte Einbau nicht machbar ist, können Sie sich auch eine Maschine mit Mechanismus zulegen, bei dem der untere Korb auf die gleiche Höhe wie der obere Korb gefahren werden kann.   

Checkliste Spülmaschinen für Familien

  • 60 Zentimeter Breite sind ein Muss
  • Auf flexible Einrichtung der Spülkörbe achten
  • Geräuschklasse unter 50 dB auswählen
  • Hohe Effizienzklasse ist ratsam
  • Bei der Platzierung klären, ob Kinder die Spülmaschine „bedienen“ können sollen

Die Kochstelle: Induktionstechnik ist für Familien beinahe ein Muss

Das Kochen hat sich verändert: Hohe Flexibilität bei Familienrezepten und schnelles Tempo bestimmen die kulinarischen Prozesse in der Familienküche. Da spielen Lebensmittelunverträglichkeiten ebenso eine Rolle wie die Vorlieben der einzelnen „Mitesser“. Das führt immer wieder zu separaten Gerichten, die anders zubereitet werden. Wie etwa ein feuriges Chili con Carne für die Erwachsenen und gleichzeitig die Kindervariante ohne echte „Scharfmacher“. Das heißt, Ihre Kochstelle sollte über ausreichende Kochfelder verfügen – denn oft bereiten Sie ja auch parallel zum Hauptgericht Rezepte für Kinder zu. Sie benötigen also eigentlich mehr Kochfläche, als sie ein Standardherd in einer „Küche für vier Personen“ bietet. Ideal sind sechs Kochstellen, dann sind Sie für alle Eventualitäten gewappnet. 

Entscheiden Sie sich, wenn möglich, für Induktionstechnik. Diese hat gleich mehrere Vorteile. Aus Energiesicht: Sie benötigen nur dort Hitze, wo der Topf tatsächlich steht. Vor sich hin glühende Kochfelder sind passé. Die Induktionstechnik erhitzt nämlich millimetergenau den Boden des Kochgeschirrs. Auf dem restlichen Glaskeramikfeld hingegen bleibt es kühl. Das führt zum zweiten unschlagbaren Vorteil dieser Technik: Die Kids können sich nicht mehr die Finger verbrennen, wenn Sie aus Neugierde auf den Herd greifen. Vorteil drei: Induktion bietet mit Flexzonen oder vollflächigen Kochfeldern enorm viel Spielraum. Bei Flexzonen lassen sich mehrere Felder zu einem Großen zusammenschalten, während bei Vollflächeninduktion der Bräter nicht nur überall stehen kann, sondern auch die gesamte Größe des Kochfelds einnehmen kann. Sprechen Sie Ihren Küchenplaner zudem auf das Bedienungsfeld an: Gerade beim Ausstatten der Familienküche sollten Sie sich für die absperrbare Variante entscheiden, um die Kinder gar nicht erst in Versuchung zu führen. 

  • Auf genügend Kochfelder achten – sechs sind ideal
  • Aus Sicherheitsgründen Induktionstechnik auswählen
  • Auf die Geräteeffizienzklasse achten
  • Bedienfeld mit Sperrfunktion erhöht die Sicherheit

Der Backofen – für die Klassiker unter den Familiengerichten

Auch bei der Wahl des Backofens gilt: Extra large ist Ihr Maß, wenn Sie eine Familienküche einrichten. Ein Standardgerät ist 60 Zentimeter breit und ebenso hoch. Kleinere Modelle sollten Sie nicht in Erwägung ziehen, denn schon der Sonntagsbraten ist schlagender Beweis, dass es diese Größe sein muss, von der Weihnachtsgans ganz zu schweigen. Prinzipiell ist es sogar eine Überlegung wert, ob Sie sich für komfortable 90 Zentimeter Breite entscheiden. Meistens reicht es allerdings schon aus, bei dem Kauf eines 60-Zentimeter-Backofens darauf zu achten, dass er über einen großen Garraum verfügt. Dann passt auch die selbst gemachte Pizza für die 12 hungrigen Mäuler vom Kindergeburtstag locker hinein. 

In Sachen Sicherheit sind besonders für Familien Details wichtig: So bieten die Hersteller Scheiben an, die außen auch bei Vollbetrieb des Backofens kühl bleiben – für Kinderhände beinahe ein Muss. Wichtig für die souverän geplante Familienküche ist auch der Standort des Backofens. Am besten ist es, wenn Sie den Backofen in der optimalen Arbeitshöhe für Erwachsene einbauen, also auf Brusthöhe, 20 Zentimeter oberhalb des Niveaus Ihrer Arbeitsplatte. Entscheiden Sie sich für den klassischen Einbau unter dem Kochfeld, erhöhen Sie die Sicherheit durch einen Auszug, mit dem Sie das fertig gegarte Gericht einfach aus dem Ofen ziehen. Das verhindert das gefährliche Hineingreifen in den Ofen bei gebückter Körperhaltung, bei der Sie sich leicht an der Oberkante des Backofens verbrennen könnten. 

Für die gesunde Ernährung ist es auch eine Überlegung wert, den Backofen mit Dampfgarfunktion auszuwählen. Damit gelingen viele Gerichte noch schneller und auch parallel, weil der Dampf Aromen nicht überträgt. Noch besser ist ein separater Dampfgarer neben dem Backofen. Dann können Sie eine große Portion Gemüse garen, während im Backofen die Fischstäbchen knusprig gebacken werden. Besonders Fisch, Gemüse und edle Fleischsorten bekommen im Dampfgarer einen ganz besonderen Touch und behalten Ihr volles Aroma und alle Vitamine. Diese Geräte benötigen unter Umständen einen eigenen Wasseranschluss, was schon zu Beginn der Planungsphase zur Sprache kommen sollte. 

Da ein Familienbackofen oft im Einsatz ist, sollten Sie ein Gerät mit Selbstreinigungsprogramm bevorzugen. Ihr Geräteexperte wird Ihnen verschiedene Techniken demonstrieren, die allesamt auf der Pyrolyse-Technik basieren: Große Hitze lässt dabei die Rückstände vom Backen und Braten zu Staub zerfallen, den Sie nach dem Heizvorgang bequem mit einem feuchten Lappen wegwischen können. 

  • Bei klassischer Einbauart unter der Kochstelle auf Auszug achten
  • Thermoscheibe ist Pflicht: Die beleibt außen kalt, wenn der Backofen in Betrieb ist
  • Ein Selbstreinigungssystem erleichtert das Handling ungemein

Was rät der Küchenprofi?

In der Familienküche sind Sie mit ausreichend dimensionierten Geräten einfach besser aufgestellt. Achten Sie bei Kühltechnik, Geschirrspüler, Kochstelle und Backofen auf ein Volumen, mit dem Sie dem täglichen Ansturm gerecht werden. Hinzu kommt das wichtige Thema der Unfallvermeidung. MHK-Küchenprofi Thomas Brühl, Inhaber eines Küchenstudios in Berlin, erklärt: „Bei der Planung einer Familienküche sind die Sicherheitsaspekte für eine kindersichere Küche wichtig. Wir zeigen Ihnen Geräte, die absolut familienkompatibel und sicher sind – auch wenn die lieben Kleinen mal unbeaufsichtigt in der Küche sind. Ganz im Sinne einer Küche auch für Kinder.“ Mit den richtigen Geräten stemmen Sie den Alltag im Familienzentrum Küche spielerisch und gewinnen wertvolle Zeit für die anderen wichtigen Dinge im Leben.  

Familienküche planen: Von Erfahrungen anderer profitieren

Die beste Inspiration bietet das Leben. Wer auf der Suche nach einer Familienküche ist, profitiert von den Erfahrungen anderer. Fragen Sie einfach mal Familien im Bekanntenkreis, was es bei der Küche zu beachten gilt. Jede Familie ist anders, doch viele Ansprüche an Komfort, Design, Sicherheit und Funktionalität ähneln sich. Individuell wird eine Küche durch ihre Bewohner. Die passenden Lösungen und nötigen Informationen zur Planung gibt es im Küchenstudio.

Auch wenn die Kinder schon Teenager sind, die bunten Tritthocker und stabilen Hochstühle verschwunden sind, längst keine Babys mehr zwischen Herd und Tisch krabbeln oder Legosteine und Ritterburgen umschifft werden müssen, bei den meisten Familien bleibt eines gleich: Die unkaputtbaren Plastikschüsselchen und -döschen bleiben im untersten Fach, über all die Jahre weg.